Ihre Samenkiste
in Sachen Naturschutz:
Der Herbst
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Der Herbst mit seinem reich gedeckten Tisch an Jungpflanzen
Die Tage sind deutlich kürzer, Regen, Wind und kalte
Nächte gehören nun zum Alltag.
Begibt man sich nun in die Hocke, kann man es kaum fassen: Jungpflanzen soweit
das Auge reicht.
Die Mühe der Mutterpflanzen hat sich gelohnt, ihre Samen
sind aufgegangen und die Population für das nächste Jahr ist gesichert.
Auch in den Gehegen in denen von menschlicher Hand nachgeholfen wurde, weil die
Mutterpflanzen dort nicht zur Blüte kommen konnten und somit keine Samen
abwerfen konnten.
Der Mensch hat gesät und kann sich nun seiner beginnenden Wildwiese erfreuen.
Keine Bange, auch wenn der Erfolg noch nicht in dem Ausmaß wie hier auf den
Bildern (aus unseren eigenen Gehegen) zu sehen ist, lassen Sie der natur ihren
Lauf. Was jetzt noch nicht aufgegangen ist, wird bei der nächsten Möglichkeit
die sich bietet aufgehen.
Schaut man aus Sicht der aufrecht stehenden Menschen auf den Boden, erkennt man die Vielfalt noch nicht.
Je weiter man sich nach unten bückt, desto deutlicher kann man die vielen Jungpflanzen erkennen.
Ist man dann in der Hocke angekommen, so werden die Pflänzchen deutlicher wahrgenommen.
An trockenen Stellen, an denen es noch nicht so feucht war oder die einfach später erst ausgesät wurden, sieht man auch schon die ersten Keimlinge.
Was bedeutet dies für die Tierwelt?
Pflanzenfresser werden sich nun vorwiegend von zarten jungen Pflanzen ernähren. Getrocknetes ist nun kaum mehr zu finden und steht somit auch nicht mehr auf dem Speiseplan der Tiere.
Warum sind jetzt überall Jungpflanzen zu sehen?
Die Keimlinge haben die besten Voraussetzungen für das
kommende Frühjahr. Sie haben den Keimprozess schon hinter sich. Sie werden sich
in Kürze so weit als möglich in die Wurzel zurückziehen um so dem Winter zu
trotzen. Einige werden ihre Rosetten dicht an den Boden drücken, damit der
Schnee ihnen nicht schaden kann. Andere ziehen aus den blättern die Nährstoffe
weitgehend in die Wurzel (dem Speicherorgan der Pflanze) zurück und lassen die
größeren Blätter absterben.
Alle haben das selbe Ziel: im Frühjahr schnellstmöglich zu wachsen, damit sie
möglichst viel Sonne bekommen um mit der Photosynthese Energie in Form von
Stärke und Zucker einzulagern damit sie wachsen, blühen und zum Schluss neue
Samen hervorbringen können.
Wie überall gilt auch im Pflanzenreich: Der frühe Vogel fängt den Wurm